VERKEHRSSICHERHEIT

Sicher zu Fuß unterwegs – gemeinsam sicher gehen

Zwei Frauen laufen nebeneinander auf einem Gehweg in einem grünen Wohngebiet

Am liebsten zu Fuß – rund ein Fünftel aller Wege in deutschen Städten legen die Menschen auf den eigenen zwei Beinen zurück: zum Einkauf, um sich mit der Familie zu treffen, auf dem Weg zu Bus und Bahn oder für den Restaurantbesuch um die Ecke.

Zufußgehen belegt nicht von ungefähr den zweiten Platz hinter dem Kfz- Verkehr: Die natürlichste Art der Fortbewegung macht unabhängig, schont den Geldbeutel und fördert die Gesundheit. Ohne Knautschzone oder Helm sind Fußgänger:innen besonders darauf angewiesen, dass alle Verkehrsteilnehmenden Rücksicht nehmen und aufmerksam sind.

Besonders Autofahrende sind gefragt

Zwischen 2011 und 2020 kamen in Baden-Württemberg pro Jahr etwa 60 Fußgänger:innen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Den Unfall verursacht haben dabei meist andere: Zwei von drei Unfällen, bei denen Menschen zu Schaden kamen, wurden von Autofahrer:innen verursacht. Umso wirkungsvoller können sie Zufußgehende schützen.

Was Autofahrende tun können, um die Sicherheit im Fußverkehr zu erhöhen:

  • Immer mit Kindern rechnen!
  • Langsam fahren! Ein Mensch könnte plötzlich auf der Straße stehen. Insbesondere bei schlechter Sicht z. B. wegen parkender Autos oder Dunkelheit.
  • Achtung – auch Zufußgehende haben Vorrang! Daher beim Abbiegen und an Fußgängerüberwegen besonders umsichtig fahren.
  • Nur auf erlaubten Flächen parken!

Auch Radfahrende tragen zum Schutz von Zufußgehenden bei

Jeder sechste Unfall, bei dem Fußgänger:innen verletzt werden, passiert mit einem Fahrrad. Auch für Radfahrende gilt: Umsichtiges und regelkonformes Verhalten kann Leben retten!

Was Radfahrende tun können:

  • Keine Gehwege oder Fußgängerzonen nutzen! Diese Verkehrsflächen sind dem Fußverkehr vorbehalten und dürfen von Fahrradfahrenden nur in Ausnahmen genutzt werden.
  • Langsam fahren – Abstand halten! Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen gilt es, gegenseitig Rücksicht zu nehmen und sich z. B. vor dem Überholen durch Klingeln bemerkbar machen.

Fußgänger:innen: Verlasst euch nicht auf andere!

Auf dem Weg zum Einkauf, zum Familientreffen oder zu Bus und Bahn – 90 Prozent der Unfälle beim Zufuß- und Spazieren gehen passieren in Ortschaften. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen: 2021 war fast jedes vierte Unfallopfer im Fußverkehr jünger als 15 Jahre. Ein weiteres Viertel fällt auf die Altersgruppe 65 Jahre und älter. Auch wenn die meisten Unfälle nicht durch Fußgänger:innen verursacht werden: Sie können selbst erheblich zu ihrem eigenen Schutz beitragen!

Was Fußgänger:innen tun können:

  • Nicht ablenken lassen – voller Fokus auf den Straßenverkehr!
  • Umsichtig sein! Besonders beim Hervortreten zwischen parkenden Autos passieren Unfälle.
  • Helle Kleidung tragen! Damit fallen Sie ins Auge, gerade in der dunklen Jahreszeit.
  • Blickkontakt herstellen! Schau Auto- und Radfahrenden in die Augen. So vergewisserst du dich, dass du gesehen wirst.

Weitere Informationen

Zwei Frauen und zwei Männer, jeweils jung und alt, tragen Vision Zero T-Shirts
  • Vision Zero

Willkommen im Team Vision Zero!

Die Vision Zero setzt sich für null Todesopfer und Schwerverletzte im Straßenverkehr ein. Kommen Sie ins Team Vision Zero!

Ein Fahrradfahrer fährt im dichten Straßenverkehr
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1,5 m Abstand beim Überholen

Ein gewisser Abstand beim Überholen ist Pflicht. Auto- und Radfahrende sollten aber auf der Straße noch mehr beachten.

Zwei Hände halten das Lenkrad eines Autos
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Frau sitzt lachend auf dem Beifahrersitz eines Cabrios
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Geschwindigkeit anpassen rettet Leben

Tödliche Unfälle auf Landstraßen werden meist durch nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit verursacht.