Rund 50 Prozent der über 70-Jährigen sind laut Deutschem Schwerhörigenbund hörbeeinträchtigt. Schlechteres Hören kommt schleichend. Anfangs kann unser Gehirn die entstehenden Verständnislücken kompensieren. Irgendwann nicht mehr.
Um besonders im Straßenverkehr Autos, Fahrradklingeln und Signalgeräusche rechtzeitig wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können, ist gutes Hören mit beiden Ohren extrem wichtig. Denn für das sogenannte Richtungshören ordnet das Gehirn ein, aus welcher Richtung die Signale kommen.
Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Hörtests gleich hier, um sich „Ohrientierung“ zu verschaffen. Die Hörtests ersetzen keinen Test bei einem Hörgeräteakustiker, einer Hörgeräteakustikerin oder einem Ohrenarzt oder einer Ohrenärztin und sind keine Garantie für Ihre Fahrtauglichkeit. Sollten Ihnen bei diesen Tests Schwächen auftreten, nehmen Sie bitte ärztliche Hilfe in Anspruch.
Stellen Sie zuerst den Lautsprecher Ihres Computers so ein, dass Sie die Stimme gut hören können. Sie hören gleich verschiedene Wörter. Spielen Sie die Hörproben nach und nach ab und notieren Sie sich jeweils das Wort, das Sie hören. Falls Sie ein Wort nicht verstehen, notieren Sie sich einen Strich.
Ei
Blatt
Hemd
Mund
Hund
Ball
Lamm
Lok
Nuss
Maus
Wenn Sie alle Wörter richtig verstanden haben, können Sie noch hören wie ein Luchs. Haben Sie nur wenige Antworten richtig, sollten Sie Ihre Ohren professionell testen lassen.
Reflexionsfragen zum Hören
Fragen Sie sich hier, ob Sie Symptome von Schwerhörigkeit haben. Notieren Sie die Antworten untereinander:
- Haben Sie das Gefühl, dass Menschen um Sie herum undeutlich sprechen?
- Fällt es Ihnen schwer, Gespräche mit Hintergrundgeräuschen zu folgen?
- Stellen Sie Ihren Fernseher häufig auf eine hohe Lautstärke?
- Fühlen Sie sich nach längerem Zuhören müde oder gestresst?
Wenn Sie alle vier Fragen mit einem deutlichen oder nur zögerlichen JA beantworten, deutet das auf Hörschwierigkeiten hin. Konsultieren Sie in diesem Fall bitte Fachleute.
